Es bedurfte gar nicht des letzten Skandals, um meine Meinung fest zu zementieren. Ich lehne die anonyme Organwirtschaft und die damit verbundene Geschäftemacherei ab.
Wohl könnte ich mir vorstellen, aus Liebe und Zuneigung eine Niere für jemanden zu spenden. Aber ich betrachte weder mich noch andere Menschen als lebende Ressourcen.
Leben und Tod sind sehr persönliche Prozesse, untrennbar verbunden mit dem, was einen jeden von uns ausmacht. Daher empfinde ich alleine die Anonymität als gegen meine Überzeugungen und gegen mein Menschenbild gerichtet.
Man kann in diesem System noch nicht einmal sicher sein, dass die Zusage für eine Organentnahme wirklich freiwillig und zu Lebzeiten des Spenders gegeben wurde.
Tot ist nach meinem Dafürhalten jemand, dessen Atmung endgültig ausgesetzt hat und dessen Blutkreislauf und Gehirnaktivität zum erliegen gekommen ist. Das würde bedeuten, dass außer der Hornhaut kein Organ gespendet werden kann. Denn nur diese kann noch einem Toten entnommen werden.
Organe sind so persönlich wie der Mensch, zu dem sie gehören.
Ich wünsche es Ihnen nicht, dass Sie einmal in die Lage kommen, auf eine Organspende angewiesen zu sein! So ein Denken ist einfach nur Egoistisch!
https://gesundheitsberater.de/organspende-nie-wieder-organtransplantation-aus-der-sicht-einer-betroffenen/
Das sagt mir alles.
Habe auch von einem Freund erfahren, der von seiner Mutter die Krankenschwester ist, was wirkluch beineiner OP abgeht.