Etwas für Freudenberg erreichen

Ich kandidiere weder für eine Partei noch für ein Bundestagsmandat, ich möchte etwas für Freudenberg erreichen. Sowohl in persönlichen Gesprächen als auch online zeigt aber: Die kleine lässt sich von der großen Politik nicht trennen, und das spricht nicht gegen, sondern für meine unabhängige Kandidatur. Warum diesmal Beel?

Beel auf dem Wahlschein sehen

Als ich Unterstützungsunterschriften sammelte, rief mich jemand jemand an und sagte mir, er wolle für mich unterschreiben: “Ich habe immer CDU gewählt, aber damit ist jetzt Schluss!” Einfach zu hoffen, die CDU werde gewählt, weil die SPD noch schlechter sei, mache er nicht mehr mit. Früher habe er mich belächelt, heute wolle er mich auf dem Wahlschein sehen.

Oft höre ich, die Wähler hätten die etablierten Politiker satt. Ob ich viel bewirken könne, sei dahingestellt, aber mir ginge es seit Jahren erkennbar um die Stadt, und das stimmt!

Veränderung fängt immer im kleinen an, in Freudenberg können wir im September damit beginnen.

Unterschiedliche Menschen repräsentieren

Ich möchte viel mehr unterschiedliche Menschen repräsentieren als das bisher der Fall ist. Die großen Mehrheiten gibt es nicht mehr, und mir wird in der Politik ganz allgemein zu sehr polarisiert und gespalten.

Entscheidungen transparenter machen

Als Bürgermeister möchte ich politische Entscheidungen transparenter machen. Warum wird so entschieden, und welche Alternativen gibt es? Zu viel wird bislang im kleinen Kreis und zu oft im Eilverfahren beschlossen.

Verwaltung anders führen

Zu guter Letzt möchte ich die Verwaltung anders führen. Ein wertschätzender und motivierender Führungsstil ist auch in einer öffentlichen Verwaltung unerlässlich.

Sprechen Sie mich an, gerne komme ich auch in Ihre Thekenrunde oder in Ihren Verein.

Zur geplanten Schließung von 11 Kindertagesstätten im Siegerland

Ich bin entsetzt, wie wenig Bedeutung Kreis und Kirche der Betreuung und Früherziehung unserer Jüngsten beimessen. Kitas müssen Vorrang haben. Die geplante Schließung von 11 Kindertagesstätten, von der gerade unser ländlich geprägtes Freudenberg betroffen ist, trifft diejenigen, die sich für Kinder entschieden haben, und es trifft die Erzieherinnen und Erzieher, die in jahrelanger Arbeit eine liebevolle und geborgene Umgebung für unsere Kleinen geschaffen haben, ins tiefste Mark.

Piccolino unverzichtbar

Gerade in der Kita Piccolino in Oberholzklau wird das Konzept der Inklusion und Integration durch versierte Fachkräfte in moderner und zeitgemäßer Form umgesetzt – der perfekte Start der frühkindlichen Erziehung.

Ich fordere einen runden Tisch

Für mich ist die Rolle der Familie besonders wichtig, und ich unterstütze die Entscheidung für Kinder voll und ganz. Deswegen fordere ich einen runden Tisch von Kirche, Eltern, den Mitarbeitern der Kitas und der Politik statt einseitiger Beschlüsse, sowie ausreichend finanzielle Mittel von staatlicher und kirchlicher Seite zum Fortbestand der Kitas.

Kitas müssen Vorrang haben

Es darf nicht sein, dass diejenigen, die die Zukunft unserer Gesellschaft sicherstellen, einem schon seit geraumer Zeit reformbedürftigen Finanzierungskonzept zum Opfer fallen, während die öffentliche Hand auf der anderen Seite Hunderttausende in Projekte wie eine Umweltspur und die autofreie Altstadt steckt. Bei aller Berechtigung dafür: die Prioritäten müssen richtig gesetzt werden.

Kein Bauernopfer

Oder wird hier ein „Bauernopfer“ zum Erhalt des EVau gebracht, nachdem juristische Schritte langwierig und offensichtlich wenig erfolgversprechend sind?

Offenheit und Transparenz sind mir wichtig!

Klamme Kommunen, schlecht beheizte Sporthallen, ein aufs Nötigste reduzierter Busverkehr und löchrige Straßen: Jeder merkt, dass es in vielen Kommunen im Kreis Siegen-Wittgenstein nicht gut läuft, und Freudenberg ist keine Ausnahme: Zeit für einen unabhängigen Bürgermeister in Freudenberg.

Zur Zeit hat die SPD eine Mehrheit im Freudenberger Rat und stellt auch die Bürgermeisterin. Davor war die CDU an der Reihe. Die Bilanz: erschreckend.

Immer weniger Menschen fühlen sich von Parteien vertreten. Deshalb ist es Zeit für einen unabhängigen Bürgermeister. Ich kandidiere für das Bürgermeisteramt in meiner Heimatstadt als Unabhängiger. Zwar bin ich Mitglied einer Partei, der WerteUnion, das ist meine Art, mich zu meiner politischen Überzeugung zu bekennen, aber ich kandidiere als Unabhängiger, und setze auf Pragmatismus, Klarheit und Verstand.

Zeit für einen Unabhängigen! Als Einzelkandidat brauche ich 170 Unterstützungsunterschriften, also bitte ich jeden um eine Unterstützungsunterschrift.

Vermittler statt Erfüllungsgehilfe

Als Einzelkandidat muss ich 170 Unterstützungsunterschriften vorweisen, also bitte ich alle, die so wie ich finden, dass es ist Zeit für einen unabhängigen Bürgermeister ist, einen Vermittler statt eines Erfüllungsgehilfen, mir eine Unterstützungsunterschrift zu geben.

Unterschreiben kann jeder, der in Freudenberg gemeldet und wahlberechtigt ist. Gerne komme ich mit einem oder mehreren Formularen vorbei. Ich freue mich darauf, meine vielfältigen beruflichen und ehrenamtlichen Erfahrungen in die Amtsführung einzubringen und Freudenberg zu einer Stadt zu machen, in der alle ein offenes Ohr finden, nicht nur Parteimitglieder.

Der parteilose Freudenberger Bürgermeisterkandidat Timo Nöh, der offiziell von der CDU Freudenberg als ihr Kandidat für das Bürgermeisteramt nominiert wurde, wirbt mit der Aussage, er sei parteipolitisch unabhängig. Das ist grob irreführend.

„Kaum hatte ich meine unabhängige Kandidatur bekanntgegeben, nominierte die CDU ihrerseits einen Bürgermeisterkandidaten, den sie plötzlich als “unabhängigen Kandidaten” bewirbt, so Rainer Beel der sich als unabhängiger Kandidat für das Freudenberger Bürgermeisteramt bewirbt. Beel wirft der CDU vor dass sie dass Herrn Nöh nominiert hat, auch den entsprechenden Wahlvorschlag einreicht und ihren Kandidaten unterstützt, ihn zugleich aber als parteiunabhängig bezeichnet: „Wie kann so ein Kandidat parteiunabhängig sein?“ so Beel weiter. „Auf Social-Media-Kacheln und -Grafiken wird der Bürgermeisterkandidat der CDU als “unabhängiger Bürgermeisterkandidat” beworben“ so Beel . Für Rainer Beel ist das aber aber eine grobe Irreführung des Wählers.

Gerade in Wahlkampfzeiten dürfe die Öffentlichkeit nicht getäuscht werden. Für Beel fängt hier schon eine Verzerrung der Chancengleichheit an. Eine unabhängige Kandidatur erfordere, so Rainer Beel in seiner Pressemitteilung viel Zeit, Mut und Energie. Bei der Sammlung der Unterstützungsunterschriften bis zur Finanzierung, Planung und Durchführung seines Wahlkampfes sei ein unabhängiger Kandidat auf sich alleine gestellt. Umgekehrt genieße dieser aber auch deshalb und dank seiner Unabhängigkeit eine hohe Glaubwürdigkeit. „Eine unabhängige Kandidatur ist echt und authentisch: Ein unabhängiger Kandidat spricht für sich selbst und steht für sich selbst ein“ erläutert Beel weiter: „In einer Zeit, in der das Ansehen der Parteien nicht zum Besten steht, ist die Versuchung groß, eine Parteikandidatur als unabhängig darzustellen“ so Beel. Die Freudenberger CDU habe offensichtlich aus ihren eigenen Reihen niemanden finden können und bediene sich jetzt der vermeintlichen Unabhängigkeit ihres Kandidaten Timo Nöh.

Von einem fairen und ehrlichen Wahlkampf kann man zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sprechen.

Ich bewerbe mich als Bürgermeister!

Ich bewerbe mich! Um als Parteiunabhängiger ins Rennen gehen zu können, muss ich nachweisen, dass ich eine Chance habe: 170 Unterstützungsunterschriften muss ich vorweisen, über 100 habe ich schon. Ich möchte die Dinge anders machen, und ich bin anders: konservativ, weltoffen und sozial.

Konservativ ist nicht verknöchert, sondern immer neu angesagt, weil es auf Respekt, Berechenbarkeit und Zugehörigkeit beruht.

Weltoffen ist nicht das Gegenteil von heimatverbunden, sondern selbstbewusst genug, Veränderungen zu wollen und zu akzeptieren, ohne die eigene Herkunft zu verleugnen.

Sozial ist für mich, niemanden zu übervorteilen, egal ob politisch oder finanziell. Das Recht des Stärkeren will ich schon im Kleinen verhindern.

Vor 10 Jahren, bei meiner letzten Kandidatur in Freudenberg erreichte ich mit 15% ein achtbares Ergebnis. Im badischen Stockach konnte ich über den kommunalen Tellerrand schauen. Ich weiß, worauf es ankommt, damit es im Freudenberger Rathaus besser läuft, und angesichts der derzeitigen Lage in der Stadt wie im Land habe ich mich dazu entschlossen, meine Sachkenntnis und Erfahrung hier in Freudenberg einzubringen.

Wofür stehe ich?

#Meinungsfreiheit

Die völlige Verwahrlosung in Sprache und Sitte, die jeder zu spüren bekommt, der dem vorherrschenden Meinungsdruck nicht nachgibt, ist inakzeptabel. Ich trete auch deshalb an, weil ich es für wichtig halte, dass wieder Menschen mit Standfestigkeit in Ämter kommen. Dafür bitte ich um Ihre Stimme. Diskussion, auch Streit um den richtigen Weg gehören zur politischen Auseinandersetzung, aber das hemmungslose Dissen von Leuten nicht. Machen Sie mit!

#Bezahlbares Wohnen

Vielen ist gar nicht klar, dass Bürgermeister eine Schlüsselrolle spielen, nicht nur bei der kommunalen Wärmeleitplanung, sondern auch bei der Finanzierung von erschwinglichem Wohnraum. Mit Ihrer Stimme möchte ich mich nicht nur mit hiesigen, sondern auch mit Bürgermeistern EU-weit austauschen, um das Bestmögliche für Freudenberger mit Durchschnittseinkommen herauszuholen. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal.  

#Ordnung & Sicherheit

Ordnung und Sicherheit sind in den letzten Jahren sehr vernachlässigt worden. Es haben sich mehrere Brennpunkte gebildet. Damit wir uns alle in Freudenbergt wieder wohler fühlen, braucht es mehr Polizeipräsenz, aber auch einen Streetworker. Für beides will ich mich einsetzen. Deshalb bitte ich um Ihre Stimme.

#Bezahlkarte für Menschen im Asylverfahren

In Nordrhein-Westfalen darf jede Kommune selbst darüber entscheiden, ob sie eine Bezahlkarte für Menschen im Asylverfahren einführen will oder nicht. Ich bin klar dafür! Mit der Bezahlkarte wird nicht nur der Verwaltungsaufwand reduziert, sondern auch sichergestellt, dass kein Bargeld bei organisierten Schleusern und Menschenschmugglern landet.

#Mittelstand stärken

Der Mittelstand ist auch in Freudenberg die Stütze der wirtschaftlichen Entwicklung. Bei Wertschöpfung, Beschäftigung und Ausbildung führt kein Weg am Mittelstand vorbei. Ich möchte, dass es so bleibt, und deshalb soll die Wirtschaftsförderung mit Ihrer Stimme wieder zur Chefsache in Freudenberg werden.

#Kitas und Kindergärten

Selbstverständlich werde ich mich um Verbesserungen bei der Anzahl und Bezahlbarkeit von Kita- und Kindergartenplätzen in der gesamten Stadt Freudenberg bemühen. Dazu gehört auch, im Rahmen meiner Möglichkeiten als Bürgermeister, für gute und faire Gehälter sowie einen überdurchschnittlichen Personalschlüssel zu sorgen, damit eine qualifizierte und zuverlässige Betreuung gewährleistet wird.

#Masterplan Schule

Zusammen mit anderen Akteuren aus Bildung und Wirtschaft möchte ich mich aufmachen und einen Masterplan Schule entwickeln. Der Bildungsstandort Freudenberg soll wieder einen guten Ruf bekommen. Dafür bitte ich um Ihre Stimme.

#Corona-Zeit aufarbeiten

Die vielfach angemahnte Aufarbeitung der Corona-Zeit ist nicht allein Sache der großen Politik. Sie ist auch Sache der Bürgermeister: Wer sonst soll die noch immer gespaltene Gesellschaft wieder zusammenführen und Vertrauen in die Politik zurückgewinnen? Es hilft schon, das Thema anzusprechen, ohne dabei Schmuddelecken anzudeuten. Respekt voreinander ist das A & O. Dieser Aufgabe möchte ich mich gerne widmen.

Da ich an anderer Stelle von einer landeskirchlichen Superintendentin gefragt wurde, was mich denn an Thomas Jollys queeren Abendmahl so störe (Jollys Inzenierung ist einer Verballhornung des berühmten Werkes “Das letzte Abendmahl” von Leonardo da Vinci), will ich es hier kurz erklären: Europa verliert seine Identität.

Mich stört die Verächtlichmachung meines Schöpfers und damit die Verächtlichmachung von uns allen.

Der Mensch als austauschbare Existenz

Das Menschenbild, was Jolly in Paris präsentiert hat, läuft dem christlichen komplett zwider: Dass Jesus Christus durch ein korpulentes, wohl als Frau aufzufassendes Wesen im blauen Kleid und silberner Krone dargestellt wird, zeigt, worum es dem Regisseur geht: Der Mensch als völlig austauschbare Existenz.

Nicht länger Gottes Ebenbild

Nicht länger sind wir Ebenbild Gottes, sondern Wesen mit beliebiger, frei interpretierbarer Identität. Alles an uns ist austauschbar: Geschlecht, Herkunft und Glaube. Jeder sucht sich aus dem Baukasten des politisch Korrekten aus, was gefällt, und wer dabei nicht mitmacht, gehört nicht dazu. Vermutlich gelten die Verweigerer bald als Staatsdelegitimierer.

Europa verliert seine Identität

Aber mit dem Menschen Christus, unzweifelhaft einem Mann aus dem Geschlecht des jüdischen Königs David, verliert Europa nicht nur das christliche Menschenbild, sondern auch seine Identität und Gott selbst, denn Christus war Mensch und ist Gott, das bekennen wir Christen, und dieses Bekenntnis travestiert Jolly in seiner Aufführung ganz bewusst: „Ich möchte, dass alle vertreten sind. Ich werde mir erlauben, die bestehende Ordnung zu brechen.“ Das waren nicht zufällig seine einleitenden Worte. Was gezeigt wurde, war nicht nur dümmlich, es war Absicht!

Dem Versuch, die Gesellschaft nach grünen Denkmustern in eine neue Form zu pressen, widerspreche ich ausdrücklich. Mein Dasein ist nicht Teil einer grünen Agenda, und ich will keine grüne Transformation über mich ergehen lassen.

Jede Gesellschaft hat ihre Identität

Facebook-Diskussionen sind manchmal blöd, oft aber sehr lehrreich. Die Grünen sagen (Habeck vorneweg, aber auch Siegerländer Grüne vertreten das), so etwas wie ein deutsches Volk gebe es gar nicht. Die Meinung kann man vertreten, sie ist aber Quatsch: Eine Gesellschaft, egal ob national, rein sozial oder religiös verstanden, hat immer ihre typische Geschichte, kulturelle Ausprägungen, ihre inneren Auseinandersetzungen, ihre Dissidenten und Machtkämpfe. Das macht ihre Identität aus.

Keine grüne Transformation

Die Grünen sprechen von Transformation (etwas völlig anderes als Reformation z. B.) und sie versuchen damit, der hiesigen Gesellschaft – Volksgemeinschaft ist sicherlich ein verbranntes Wort – ihren Stempel aufzudrücken. Das offenbart ihre abgrundtiefe Heuchelei, denn selbstverständlich ist den Grünen bewusst, dass es eine deutsche Gesellschaft (mithin ein deutsches Volk) gibt: Wie sonst kommen sie dazu, es radikal verändern, uns alle transformieren zu wollen?

Keine Anpassung an ein Kollektiv

Ich finde, solche Eingriffe, gar von oben, immer problematisch; in der Geschichte ist daraus selten Gutes entstanden. Die grüne Transformation lehne ich insbesondere ab, weil sie der Versuch ist, den Einzelnen zu isolieren und durch auferlegte Gesellschaftsveränderungen zur Anpassung an ein Kollektiv zu zwingen. Die Corona-Maßnahmen waren ein Vorgeschmack darauf.

Ich bin für die Freiheit des Einzelnen

Ich bin Lutheraner, also ein Freund der Reformation. Ich bin für das Zurückführen der Gesellschaft auf ihre Ursprünge, und die sind im Abendland: Die Menschen machen die Gesellschaft aus und nicht umgekehrt. Die Freiheit des Einzelnen ist die Grundvoraussetzung für Teilhabe, Demokratie und Menschenwürde. Wer das verleugnet und – wie die Grünen, mittlerweile aber auch die CDU – einen Kollektivismus vertritt, legt die Axt an die Wurzel der abendländischen Gesellschaft, von mir aus auch Staat oder Nation genannt.

Deshalb bewerbe ich mich als Bürgermeister

Ich möchte mich keiner grünen Agenda unterwerfen, ich möchte überhaupt nichts übergestülpt bekommen, nicht umerzogen, staatlich belehrt und auch nicht auf Linie gebracht werden. Deshalb bewerbe ich mich als Bürgermeister.

Opposition darf nicht extrem sein, sonst bringt sie extremen Widerstand hervor. Sie muss auf die Erfahrungen und Lebenswirklichkeiten der Menschen setzen.

Opposition kann fundamental, sie auch radikal sein. Aber sie muss dennoch konstruktiv sein, sonst wird daraus Verweigerung oder «Systemopposition», kurz: Extremismus. Dafür bin ich nicht zu haben, denn das widerspricht meiner sozialkonservativen Grundüberzeugung.

Mit der AfD wird es keine Veränderung geben, denn die Partei ist extrem und unfähig Bündnisse zu bilden. Der Rauswurf der AfD aus der ID-Fraktion (Identität und Demokratie) des Europaparlaments veranschaulicht das gut. Die AfD war mal eine gute Antwort auf die vermeintliche Alternativlosigkeit der Merkeljahre. Heute ist sie eine Partei, die mit Ressentiments spielt.

Mein Ziel ist Wiederherstellung einer liberalen Gesellschaft, die sich allerdings ihrer Herkunft und Wurzeln bewußt ist, und in der konservativ denkende Menschen selbstverständlich ihren Platz haben. Extreme Politik, die wie eine Axt an Gefüge der Gesellschaft liegt, haben wir seit 2015 lange genug erlebt. Ich möchte nicht noch mehr extreme Politik, nur anders, sondern Normalität und Interessenausgleich.

Veränderung ja, Umsturz nein. Die gesammelten Erfahrungen früherer Generationen will ich nicht über den Haufen werfen. Der Staat, um es mit Edmund Burke zu formulieren, ist kein Stück weißes Papier, auf das man kritzeln kann, was man will. Deshalb bin ich auch ein strikter Gegner der Grünen!

Bei aller Verschiedenheit, wenigstens die große Mehrheit der Menschen muss sich mit dem Staat identifizieren können, sonst hat er ein Legitimationsproblem.

Schade, dass in Freudenberg im Zeitgeschehen so einseitig über die Corona-Zeit berichtet wird. Sogar für ein richtiges Schauermärchen ist Platz.

So schlimm?

Gestern bekam ich das Magazin «Freudenberg im Zeitgeschehen» in die Hände. CDU-Urgestein Bernd Brandemann beschrieb darin auf vielen Seiten, dass – so wie die ganze Welt – auch Freudenberg nur mit knapper Not, aber wegen des klugen und umsichtigen Handelns der politisch Verantwortlichen am Ende erfolgreich der schlimmen Bedrohung durch die schreckliche COVID-19-Pandemie widerstanden habe. Kronzeuge war dem CDU-Mann der amerikanische Präsident Joe Biden, der erklärt hatte, Corona habe in den USA größere Lücken in die Familien gerissen als beide Weltkriege und der Vietnam-Krieg zusammen: ein Schauermärchen!

Ein Schauermärchen!

Was soll der Bezug auf Biden? Geht es darum, das Virus als größten Killer der jüngeren Geschichte erscheinen zu lassen? Die Sterbefallzahlen geben das jedenfalls nicht her! Auch in Bergamo waren die Sterbefälle nicht höher als bei manch anderer Grippewellen in Italien, und außerdem: Wer auch nur annähernd eine Vorstellung davon hat, wie viele gefallene Soldaten und getötete Zivilisten in den beiden Weltkriegen zu beklagen waren, besonders in Europa, wie viele Eltern ihre Söhne betrauern mussten, und wie viele Familien alle männlichen Nachkommen verloren, der kann über so einen Text nur angewidert den Kopf schütteln.

Auf Parteilinie

Offenbar ging es Bernd Brandemann darum, kritische Nachfragen erst gar nicht aufkommen zu lassen: Den Impfstoff, der nachweislich weder vor Ansteckung noch vor Übertragung schützt, bezeichnet er als hochwirksam. Beim Lesen seines Artikels bekommt man den Eindruck, das Handeln seiner Parteifreunde und später der Ampel war alternativlos. Man kennt das von der CDU.

Es ist ein politischer Text mit ein paar schlecht eingeordneten Zahlen aus der Stadt Freudenberg und dem Kreisgebiet. Das macht ihn zwar zu einem Zeitdokument, aber nicht so, wie sich die Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine das vorgestellt hat. Es ist ein Dokument der Ignoranz und des Beharrens auf einer einmal vorgegebenen Parteilinie, denn die Partei hat schließlich immer recht.

Last year, I made a trip to Neustadt in Rhineland-Palatinate. The town is closely associated with Hambach Castle, a symbol of German democracy.

Kloster Neustadt

I stayed at Kloster Neustadt, a monastery of the Priests of the Sacred Heart of Jesus. 

Downtown Neustadt

Outer white, brown inside?

German conspiracy theorists, all dressed in white, had previously flocked the streets of Neustadt and claimed to be the only true heirs of democracy.  

Walking tour to Hambach Castle

COVID-19: bitter rows

In the early 2020s, there were bitter rows about COVID-19 vaccination in Germany. While some recklessly accused the press of lying (Lügenpresse), others maintained that there was only one truth, and the press had to teach it. Freedom of the Press was challenged from two sides, not only from one, as the exhibition at Hambach Castle suggests.

Final impression

Democracy is not all over in Germany, there’s simply change on the horizon.