
Ein persönliches Profil
Die CDU unterstützt eine Kandidatin, die im Landratsamt Tuttlingen als Leiterin des Ordnungsamts arbeitet. So weit, so gut. Jeder von uns derzeit vier Kandidaten, die sich um das Stockacher Bürgermeisteramt bewerben, hat ein persönliches Profil, beruflich wie privat. Drei sind auf Facebook vertreten. Immer wieder ist dort die Frage aufgetaucht, wie wichtig Verwaltungserfahrung für die angestrebte Tätigkeit sei. Zuletzt massiv, im Ton teilweise völlig daneben, dazu auch noch von anonymen Accounts.
Von der Buchhaltung bis zum Außendienst
Ich habe zwar schon in vielen Tätigkeitsfeldern gearbeitet, von der Buchhaltung bis zum Außendienst, und in ich bin der Aus- und Weiterbildung junger Erwachsener tätig gewesen, aber ein Ordnungsamt habe ich noch nie geleitet; auch kein anderes. Ich halte das auch nicht für eine Voraussetzung, denn das Bürgermeisteramt verlangt nach einem Generalisten: Der hauptamtliche Bürgermeister ist Repräsentant der Stadt, d. h. er vertritt die Stadt nach außen, bei Aufsichtsbehörden, Verbänden und Vereinen, und er pflegt Kontakte zur Wirtschaft (Gewerbe und Industrie).
Kompetenz ist gefragt
Viele Kompetenzen sind gefragt, um das Bürgermeisteramt erfolgreich ausfüllen zu können. In meinem Fall kommt noch hinzu: Ich bin der einzige Bewerber mit langjähriger Erfahrung in der Kommunalpolitik. Immerhin ist man als Bürgermeister Vorsitzender des Gemeinderats und seiner Ausschüsse. Wer hier sicher aufzutreten weiß, ist klar im Vorteil.
Mittler zwischen Bürger und der Politik
Last but not least, der Bürgermeister ist Mittler zwischen Bürger und der Politik, was ein hohes Maß an Unabhängigkeit voraussetzt.
Am Ende sind es also die persönlichen Kompetenzen, die ein Kandidat mitbringt, und nicht seine Einzelqualifikation. Niemand von uns vieren ist insofern mit dem anderen vergleichbar; jeder ist verschieden. Deshalb haben die Stockacher eine echte Wahl.