
Ein guter Bürgermeister muss vielen Vorstellungen gerecht werden
Als Bürgermeister wird man nicht geboren, man kann es auch nicht lernen: Weder gibt es das Schulfach Bürgermeister noch eine duale Ausbildung, und studieren kann man es auch nicht.
Die einen wünschen sich einen Verwaltungsinspektor, die anderen einen Sozialarbeiter; wieder andere glauben, ein Bürgermeister müsse ein guter Jurist sein, und manche finden, er müsse vor allem trinkfest sein. Es gibt so viele Vorstellungen davon, was einen guten Bürgermeister ausmacht, dass man vor allem eins sein muss: ein Generalist.
Warum finde ich, als Bürgermeister wäre ich ein Gewinn für Stockach?
Weil mich die Aufgabe, eine moderne Kommunalverwaltung zu führen und weiterzuentwickeln, reizt. Die längste Zeit meines Berufslebens habe ich Eigeninitiative, persönliches Engagement und Kreativität an den Tag gelegt – in der Aus- und Weiterbildung junger Erwachsener zum Beispiel. Daher sind Teambuilding und Mitarbeitermotivierung für mich keine Fremdworte, und ich scheue mich nicht, falls nötig, unbequeme Entscheidungen zu treffen und dafür auch die Verantwortung zu übernehmen: Ich bin also für alles, was man im Rathaus von einem guten Chef erwartet, gerüstet.
Auch im privaten Leben habe ich mich vielfältig eingebracht und neuen Herausforderungen gestellt: in der Kommunalpolitik zum Beispiel (bei den Freien Wählern), im Kirchenvorstand und in Vereinen. Ich weiß Dinge zu präsentieren und andere in ihrem Engagement zu unterstützen. Flexibilität und Sicherheit im Auftreten habe ich beruflich wie privat gelernt und unter Beweis gestellt. Verbindlichkeit und Verhandlungsgeschick im Umgang mit Dritten und ein Verständnis für interne Verwaltungsabläufe sind vorhanden.
Warum Stockach?
Eine sehr berechtigte Frage! Tatsächlich ist mir Stockach inzwischen fast vertraut. Zum ersten Mal bin ich im Februar zur Fasnet in Stockach gewesen. Angestiftet hatten mich Exil-Stockacher quasi aus der Nachbarschaft. So bin ich letztlich auch zur Kandidatur in Stockach gekommen. Anfang des Jahres war der angekündigte Rücktritt von Rainer Stolz noch reines Insider-Wissen: definitiv noch kein Bild-Thema. “Willst du das nicht machen?”, damit bin ich zunächst in die Kandidatur geschlittert.
Eine erste Kontaktaufnahme mit den Fraktionen ergab: Die hatte alle schon sehr genaue Vorstellungen und schienen sich bereits auf eine Person geeinigt zu haben. Damit war mein Interesse endgültig geweckt, denn Parteipolitik im Hinterzimmer habe ich schon im heimischen Freudenberg nicht gemocht. Ich bin seitdem wieder in Stockach gewesen. Aber als Lehrer komme ich aber außerhalb der Ferien schlecht raus. Deshalb muss ich meine Live-Aktivitäten in der Ferienzeit bündeln.
Was mich summa summarum bewogen hat, diese Fernkandidatur wirklich und ernsthaft anzunehmen ist, dass ich mir sehr gut vorstellen kann, in Stockach abgemalt zu sein und meine Erfahrung sowie die inzwischen erworbene Zuneigung zu Stockach zum Nutzen aller einzubringen.