Schluss mit dem Stigmatisieren und Ausgrenzen!

January 5th, 2023
Schon 2001 für die CDU zu kritisch
Spott statt Stil: Selbstgefälligkeit in der politischen Auseinandersetzung

Stigmatisieren und Ausgrenzen sind in unserer Gesellschaft schon länger epidemisch. Spätestens die Verleumdungen während der Corona-Zeit sollten das jedermann vor Augen geführt haben. Wer sich nicht ständig fügt und anpasst, jedem Trend hinterherläuft und immerzu Ja und Amen sagt, wird herabgewürdigt. Das betrifft Personen, Glaubensgemeinschaften und gesellschaftliche Gruppen. Noch immer in Mode: die Nazi-Keule. Ich mache diese Erfahrung seit ich politisch aktiv bin, und zwar

persönlich (“brauner Propagandist” [Kulik, Peter & Busch-Pfaffe, Cornelia, CDU Freudenberg, in der Siegener Zeitung: 2002]),

als Mitglied meiner Kirche (“Die SELK ist […] eine rechte, antifeministische, evangelikale Vereinigung.” [Kiyak, Mely, Die Zeit: 2016])

und als selbstbestimmter Mensch (“Zuerst einmal müssen wir eine klare Botschaft an die Ungeimpften senden: Ihr seid jetzt raus aus dem gesellschaftlichen Leben.” [Hans, Tobias, CDU: 2021 im ZDF).

Es ist mehr als überfällig, sich dieser anmaßenden Lust an der Zerstörung entgegenzustellen. Sie bedroht nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern sie gefährdet auch den Rechtsstaat und die Demokratie in diesem Land. Ich möchte das gerne tun; nicht durch Forderungen an andere, nicht durch Petitionen und Appelle, sondern durch vorbildhaftes Handeln. Wer Führungsverantwortung anstrebt, sollte auch vorangehen können. Sich nicht über die anderen zu stellen, sondern mit den anderen neue Wege zu beschreiten und sich dabei in Frage stellen zu lassen, ist eine Verpflichtung, die enorme Stärke erfordert. Ich möchte diese Aufgabe übernehmen.

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