E-Mail: “Zeitenwende?” Umkehr und Rückbesinnung?
In einem mit “Zeitenwende?” überschriebenen Leitartikel mahnt der Kulturredakteur der Siegener Zeitung, Peter Barden, zur Umkehr und Rückbesinnung auf die christliche Botschaft: Jenseits der begütigenden Floskeln, die am Ende Täter und Opfer gleichsetzten, gelte es die explosive Botschaft von der Gerechtigkeit Gottes neu zu entdecken. Ich konnte gar nicht anders als ihm daraufhin eine E-Mail zu schreiben. Hier kommt sie:
Guten Morgen, Herr Barden!
Ich lese gerade Ihren Beitrag “Zeitenwende?” und verspüre das spontane Bedürfnis, Ihnen komplett zuzustimmen.
Zugleich möchte ich anmerken: Nicht nur “den Kirchen” laufen die Mitglieder davon, auch den Zeitungen die Abonnenten.
Die Siegener Zeitung hat mich in der Corona-Zeit vor den Kopf gestoßen, weil nichts mehr von der “Gemeinschaft der Gleichberechtigten” übrig geblieben war. Es ging allein um das “Gleichmachen”: Sei still, reih dich ein, mach mit. “Solidarität” wurde diese Folgsamkeit genannt. Wer sich nicht fügte, wurde beschimpft und bestraft, auch von der Siegener Zeitung.
In meiner lutherischen Kirchengemeinde war davon gottlob nichts zu spüren. Die Gemeinde war solidarisch mit mir und den anderen Gemeindegliedern, die sich nicht impfen ließen. Ohne diese Solidarität wäre ich schlechter durch die böse Zeit gekommen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass bei uns die “Gerechtigkeit Gottes” mehr zählte als der Gehorsam gegenüber dem Staat und der Pharmaindustrie.
Herzliche Grüße