Eine Weltanschauung

April 30th, 2016

“Alle Religionen versuchen, das Handeln von Menschen steuern und damit in die Gesellschaft einzugreifen”, entrüstet sich der Cicero. Aber Hallo! Selbstverständlich ist auch das Christentum eine Weltanschauung, mithin eine Ideologie. Was sonst? Haben wir uns denn schon so weit von unseren eigenen Ursprüngen entfernt, dass wir das vergessen haben? Klar, viele Freiheiten mussten GEGEN DIE KIRCHE erkämpft werden, aber UNTER BERUFUNG AUF DAS CHRISTENTUM. Die Re-form-ation – sprich: Wieder-Herstellung – hätte nicht stattgefunden, wenn man nicht back 2 the roots gewollt hätte. Luther hatte nie eine Teilabwicklung im Sinn. Ganz im Gegenteil! Dagegen ist die heutige EKD eine politisierende Insolvenzanstalt.
Individualismus, staatsferne – jawohl, im Christentum geht es um eine Zukunft abseits des heutigen Status quo – sind keine neuen Gedanken irgendwelcher Aufklärer, sondern fußen auf genuin christlicher Ideologie.

Heute ist das Christentum domestiziert, in ein Amtskirchentum gepresst mit Kirchensteuern gefesselt (“Zahlungen zur Verhinderung von Fundamentalismus”) und mit Beamtengehältern für Kirchenfunktionäre korrumpiert. Kein Wunder, dass viele glauben, das Christentum sei nur fromme Deko der freien Tage über Weihnachten und Ostern. Welch ein Irrtum!

Jenseits der Amtskirchen ist das Christentum bis heute herrschaftskritisch, kämpferisch und prägt selbstverständlich Handeln und Denken der Dazugehörigen – also auch meins.

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